Samstag, 27. Dezember 2014

Musik

Zunächst erst einmal die notwendige Entschuldigung, dass es seit knapp zwei Monaten eher ruhig ist auf dieser Seite. Es ist viel passiert, weshalb es diverse Ereignisse zu teilen gilt. Vorher jedoch ein Post zur hiesigen Musik, der mehr als notwendig erscheint, da Musik das Leben der Kolumbianer bestimmt. Es wird überall Musik gehört, getanzt und in dieser Zeit das Leben genossen, unabhängig der sozialen Klasse oder Herkunft. Man könnte meinen, Musik sei ein verbindendes Banner Kolumbiens. Die gehörte Musik variiert erheblich und es scheint müßig, Musik zu beschreiben. Aufgrund dessen folgt eine ausgewählte Liste bekannter Lieder mit kurzer Erläuterung.

Beginnen wir mit Musik, die besonders in den Clubs gespielt wird:

https://www.youtube.com/watch?v=NUsoVlDFqZg

https://www.youtube.com/watch?v=OxxggwHFj7M

https://www.youtube.com/watch?v=q4_2c1-ax1A

Wer sich fragt, warum die kolumbianische Männerfußballnationalmannschaft bei jedem Tor speziell tanzte, folgt hier die Erklärung. Dieses Lied initiierte den besonderen Torjubel:

https://www.youtube.com/watch?v=xnTgYHP7G0E

Kolumbianische Salsa wird vorwiegend zu folgenden Liedern getanzt:

https://www.youtube.com/watch?v=3VmoZrxXbmg

https://www.youtube.com/watch?v=RUqqUo9XnUE

Apropos Salsa, in Cali (der Salsametropole Kolumbiens) wird eine besonders schnelle Form der Salsa getanzt, die, wie ich finde, unfassbar beeindruckend ist. Anbei ein Video:

https://www.youtube.com/watch?v=Rkuy2X2I1zo

Ein Karnevallied (Barranquilla ist das Zentrum des kolumbianischen Karnevals) soll diese kleine Liste abschließen:

https://www.youtube.com/watch?v=LsVEncfUXcE

Liebe Grüße

Tommy

Dienstag, 28. Oktober 2014

Deutsch als Fremdsprache

Die deutsche Sprache hat in Barranquilla eine lange Tradition. Die Stadt selbst wurde 1813 gegründet, das Colegio Alemán (die deutsche Schule) 1913. Seither gilt die deutsche Sprache quasi als Kulturgut Barranquillas, was sich besonders in den Sprachfertigkeiten der Jugendlichen und Twens widerspiegelt. Ein großer Teil spricht sehr gutes Deutsch, das angesichts der Schwierigkeit der Sprache hoch anzurechnen ist. Ich hätte beim besten Willen keine Muße, Deutsch als Fremdsprache zu lernen, insbesondere, wenn es nach Meinung vieler ein Kauderwelsch aus Rachenlauten und sonstigen nicht definierbar harten Buchstaben ist (letzteres trifft glücklicherweise nicht auf das Deutsch meiner Heimat zu). Im internationalen Büro sprechen etwa 60 Prozent fließend Deutsch, also nicht nur "Isch libbe disch", sondern teilweise akzentfrei, was mir jedes Mal auf das Neue Respekt abverlangt.

Man fragt sich, woher diese Motivation für die Sprache Goethes (der Dank an dieser Stelle gebührt Frankreich für diese liebenswürdige Bezeichnung unserer Sprache)kommt. Während eines Festes der Fakultät für Deutsch als Fremdsprache, erfuhr ich den zentralen Grund bzw. die entscheidende Motivation. Doch zunächst kurz zum Fest selbst. Der Prof für Deutsch bat mich, am Programm teilzunehmen. Ich lud noch einen weiteren deutschen Kommilitonen und eine Freundin von uns, eine Argentinierin, die kein Wort Deutsch spricht, ein. Gut, wir haben ihr ein paar Wörter und Sätze beigebracht, aber die sind eher weniger hilfreich im universitären Alltag. Wir zwei Deutschen wurden dann bei einem Buchstabierwettbewerb als Juroren engagiert und sollten die zu buchstabierenden Wörter vorlesen. Da waren definitiv Wörter dabei, die Ronnyyy und Kävin nicht gekannt hätten. Einer der Teilnehmer schien letztes Semester eine Deutsche klargemacht zu haben und wurde dafür mit stehenden Ovationen bedacht und gefeiert, als könne er Krebs heilen. Ein anderer nahm die Sache so ernst, dass er fast ein Ei gelegt hätte. Alles in allem eine witzige Angelegenheit. Ach ja, das Siegerwort war Abseitsfalle. Ich schrieb eingangs über die entscheidende Motivation. Die Studenten mussten sich zu Beginn vorstellen und ihre Beweggründe nennen, warum sie Deutsch wählten. Neben unqualifizierten Antworten wie: "Deutsche Männer sind voll süß.", antworteten nahezu 80 Prozent, dass sie die Möglichkeiten unseres Landes schätzen und nutzen möchten. Es ist also nicht die Schönheit unserer Sprache, die zweifelsohne vorhanden ist, sondern ganz pragmatisch die Möglichkeiten, die unser Land bietet. Wenn das nicht ein wahrlich deutscher Grund ist, etwas zu tun. 

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Medellín und Umgebung

Wo beginne ich? Medellín eilt ein zwiegespaltener Ruf voraus. Einerseits als Stadt des ewigen Frühlings bezeichnet und über das ganze Jahr hinweg mit den unterschiedlichsten Pflanzenarten geschmückt, verfolgt sie bis heute andererseits der Ruf einer vom Drogenkrieg beeinflussten brutalen Stadt. Nach meinem Besuch kann ich besonders ersteres bestätigen. Letzteres wollte ich nicht untersuchen. Da hatte ich dann eher weniger Lust.

Nach Medellín ging es per Flugzeug, da die Busfahrt quer durch das Land als gefährlich gilt und 20 Stunden in kolumbianischen Bussen eher nicht so geil sind. Die Sicherheitskontrollen bei Inlandsflügen sind, nun ja, anders, weil kaum existent. Ich glaube, dass der Flughafenangestellte eher seine Whatsapp-Nachrichten inspizierte als mein Gepäck. Ich als pflichtbewusster pedantischer Volldepp hatte natürlich alles nach Vorschrift gemacht und lediglich kleine Flüssigkeiten mitgenommen. Den Rest ließ ich zu Hause. Naja, das nächste Mal weiß ich es besser. Das Leben an der Küste ist eben tranquillo.

In Medellín angekommen, ging es zuerst ins Hostel, einem sehr beschaulichen, das auf den Namen Buddha hört, und anschließend zu einem grünen Aussichtsplatz mitten in der Stadt. Man konnte zum ersten Mal die Ausmaße der Stadt erkennen. Medellín ist in ein Tal der Anden gemeiselt und schlicht riesig (siehe Bilder). Der Abend wurde ruhig beendet, da am nächsten Tag ein größerer Ausflug geplant war.

Besagter Ausflug ging zum Piedra El Penol und Guatapé. Dieser "Stein" ist ein riesiges Ungetüm aus vorwiegend Granit und Feldspat und steht, ja chillt, da einfach in der Gegend rum. Das Bild des Steins inmitten beeindruckender Landschaft ist zum einen völlig absurd und zum anderen absolut faszinierend. Den Stein kann man auch erklimmen. Der Blick von oben ist atemberaubend schön. Macht euch selbst einen Eindruck durch die Bilder. Guatapé ist ein buntes verschlafenes Städtchen mit gewissem südamerikanischen Flair. Ich denke nicht, dass Wörter wie Stress oder Hektik jemals von einem der Bewohner in den Mund genommen wurde. Verrückt, wie entspannt das Leben sein kann, wenn man sich nur darauf einlässt.

Der nächste Tag galt der Stadt Medellín und seinen Sehenswürdigkeiten sowie Eigenheiten. Erste Eigenheit ist der Akzent. Das Spanisch ist sehr klar, klingt aber durch die Intonation wie Italienisch, wase für miche witzich ware. In Medellín selbst wechselt sich ein Bild von brutaler Armut mit protzigem Reichtum ab. Diese Gegensätze, auch zwischen sicherer und unsicherer Umgebung, können mit nur einer Straße wechseln. Der Besuch des Kunstmuseums und der Werke Fernando Boteros, Medellíns bekanntestem Künstler, der insbesondere durch seine Darstellung korpulenter Personen mit verschobenen Körperproportionen berühmt geworden ist, war Pflicht. Die Stadt lebt von farbenfrohen Pflanzen, der montanen Umgebung und dem angenehmen Klima, die allesamt Medellín zu einer einzigartigen Stadt machen. Mir persönlich geht es häufig so, dass ich in Städte komme und sofort merke, ob sie mir gefallen. Medellín hatte mich augenblicklich gefangen. Das bestätigte sich später auch, als wir mit der Seilbahn (Medellín verfügt über zwei, die Teil des öffentlichen Verkehrsnetzes sind) gewissermaßen auf die Spitze Medellíns fuhren. Das Bild, das sich uns bot, inklusive Sonnenuntergang, war überwältigend. Leider kommt das nicht so auf den Fotos rüber, da Bilder aus einer schaukelnden Seilbahn recht schwierig sind.

Kurzum, solltet ihr je die Möglichkeit haben, Medellín zu besuchen, scheut euch nicht und macht es. Es lohnt sich in jedem Fall.

Liebe Grüße

Tommy

PS: Die Bilder sind in der Reihenfolge der Textabschnitte.
























 

 

Mittwoch, 24. September 2014

Bus fahren

Öffentliche Verkehrsmittel sind in Barranquilla Busse. Man sollte annehmen, dass das grundsätzliche Ziel des Busverkehrs ist, denke ich, Menschen von A nach B zu transportieren, im Idealfall sicher, zuverlässig und komfortabel. In Barranquilla kommen einerseits weitere Faktoren hinzu, z.B. die Beleuchtung und Anlage, andererseits werden zuvor genannte vernachlässigt. Der hiesige Bus ist ein älteres, dennoch funktionierendes, metallisches Ungetüm, das individuell gestaltet wurde. Individuell bedeutet, dass so ziemlich alles verändert wurde, was der gemeine Mechaniker und Lackierer zu leisten im Stande ist, gewissermaßen eine Ausgabe von Pimp my Bus. Für die Kolumbianer eminent wichtig: Musik; demzufolge verfügt jeder Bus über das entsprechende System, um seine Gäste mit den Klängen der Karibik zu versorgen. Über den Tag ist das noch bei recht geringer Lautstärke zu vernehmen. Sobald es dunkel wird, dreht der Busfahrer am Lautstärkeregler und die Boxen schreien um Gnade. Der Kolumbianer liebt laute Musik, vollkommen egal, wenn die Boxen übersteuern. Die Außengestaltung ist je nach Besitzer der Geschosse unterschiedlich und deutet auf die Richtung des Busses hin. Genauere Infos kann man den kleinen Schildern hinter der Windschutzscheibe entnehmen, welche zu lesen sind, wenn der Bus an einem vorbeibrettert. Das führt mich zum nächsten Punkt: das Ein- und Aussteigen. Haltestellen werden grundsätzlich überbewertet. Die Busse in Barranquilla agieren vielmehr wie ein Taxi auf einer festgeschriebenen Route. Man kann sich die Orte auf der Route aussuchen und winkt den Bus heran oder springt nach einem Piepen, das den Haltewunsch markiert, einfach aus dem Bus. Ich persönlich finde dieses System großartig. Zurück zum Bus; eines der genannten Kriterien war Sicherheit. Nun, da im Inneren des Busses fast alle überflüssigen Bestandteile, die zur Sicherheit beitragen könnten, herausgenommen wurden (vermutlich um Gewicht zu sparen), fragt sich der gemeine TÜV-Süd Mitarbeiter Bernd Müller mit versteinerter Miene, was genau in diesem Bus für Sicherheit sorgen soll. Die einfache Antwort, es ist eine Person namens Jesus, gelegentlich in Begleitung zahlreicher Heiliger, denen in Form von Figuren, Stickern und sonstigen Merchandiseartikeln der katholischen Kirche gehuldigt wird. Hinzukommt das fahrerische Können der Busfahrer. Es ist mir weiterhin ein Rätsel wie lässig sie diese Monster navigieren und nebenbei auch noch abkassieren können. Ich habe großen Respekt vor den Jungs und fühle mich sicher. Nachts kann man die Busse absolut nicht übersehen. Sie erstrahlen dann in sämtlicher Christbaumbeleuchtung, die zu finden war, ab und an auch mit Blaulicht oder Grünlicht, je nachdem was besser zum Rest passt. Kurzum, jeder Bus ist individuell und mit viel Liebe zum Detail verändert worden, somit ein Unikat.

Tommy
 



 


     

Montag, 8. September 2014

Regen in Barranquilla

Nachdem es in letzter Zeit auf dieser Seite eher ruhig war - ich hatte kein Internet - beglücke ich euch, geliebte Leser, mit einem weiteren Post. Die gestelzten Worte musste ich irgendwann einmal verwenden. Seht es mir nach. Auf den ersten Blick mag ein Post zum Regen etwas sinnfrei erscheinen, aber der Regen hier, insbesondere seine Folgen innerhalb kürzester Zeit, ist anders als in Deutschland. In der Stadt wird an vielerlei Kreuzungen vor gefährlichen Überschwemmungen bzw. reißenden Bächen gewarnt. Man wundert sich, wo das ganze Wasser herkommen soll, das für die ausgewiesene Gefahr sorgt. Mittlerweile weiß ich woher es kommt, von oben. Zum einen habe ich in meinem Leben noch nie so riesige Regentropfen gesehen, die einen regelrecht erschlagen können - nein, ich übertreibe nicht - zum anderen läuft die nur rudimentär vorhandene Kanalisation nach gefühlten 20 Sekunden voll. Aufgrund der unterschiedlichen Höhenniveaus der Stadt, entwickeln sich ungeahnte Kräfte des Wassers, die ohne Probleme Autos mit sich schleifen können. Leider habe ich dazu keine Fotos, da ich weniger Lust hatte, weggespült und wie ein Flipper durch die Straßen geschleudert zu werden; ich verbitte mir auch hier jegliche Skepsis an meinen Ausführungen. Im Anschluss an das Gewitter beginnen die Aufräumarbeiten, wobei sich die Einwohner Barranquillas, wie immer, zu helfen wissen. Eigens präparierte Brücken dienen den Passanten als Überquerungshilfe der überschwemmten Straßen. Ich habe unter Bedrohung meines Lebens ein paar Schnappschüsse machen können. Die Qualität ist eher suboptimal, Beschwerden bitte an den Hersteller meines Handys.

Liebe Grüße

Tommy



Sonntag, 24. August 2014

Tayrona

Ein wenig verspätet berichte ich über die Erlebnisse im Nationalpark Tayrona des letzten Wochenendes. Der Park liegt etwa 100 Kilometer östlich von Barranquilla und erstreckt sich an der Küste über eine Fläche von etwa 15000 Hektar (grob die Fläche von Magdeburg). Beinahe wäre ich nicht imstande gewesen, euch über Tayrona zu berichten, da ich fast die Abfahrt verpennte. Glücklicherweise wurde ich aus dem Bett geklingelt und habe es dann doch noch Spitz auf Knopf geschafft. Problematisch war, dass die Vorbereitungszeit des Packens in etwa 30 Sekunden umfasste, weshalb ich unfassbar gut ausgerüstet war für den Park. Ich hatte weder ausreichend Bargeld noch Verpflegung. Auch an dieser Stelle noch einmal vielen Dank an die Anderen. Um zu unserem Lager zu gelangen, mussten wir zunächst knapp zwei Stunden zu Fuß durch den Park. Es ergaben sich wundervolle Eindrücke von Flora und Fauna sowie unvergessliche Blicke auf Karibikbuchten. Die Hitze als unser ständiger Begleiter machte einem gut zu schaffen. Wir kamen dennoch wohlbehalten im Camp an. Die folgenden zwei Nächte schliefen wir in Hängematten mit Moskitonetzen. Für eine Siesta sind die Dinger sehr gemütlich, aber länger als drei Stunden am Stück konnte ich darin nicht schlafen. Tagsüber nutzten wir die Zeit für Ausflüge an die zahlreichen Strände des Parkes. Am Sonntag hatten zwei Deutsche und ich die glorreiche Idee, während der Mittagshitze zu einem indigenen Dorf zu wandern. Es stellte sich während des Weges heraus, dass der Pfad doch schwieriger zu bezwingen war, als ursprünglich angenommen. Anstatt zu wandern, kletterten wir knapp zwei Stunden über Steine, Wurzeln, Gestrüpp und sonstigen Kram, den der Urwald für uns parat hielt (siehe Bild mit der Riesenwurzel). Die Ankunft im Dorf war wie ein Sieg über den inneren Schweinehund. Das Dorf selbst bestand nur noch aus seinen Grundbestandteilen. Leider hatten wir keinen Kolumbianer oder generell einen Guide, der uns mehr zum Dorf selbst und seiner Geschichte sagen konnte; demnach war eher der Weg das Ziel. Wir beschlossen dennoch, einen anderen Rückweg zu nehmen und kamen nach weiteren zwei Stunden des Umherirrens direkt am Strand heraus. Summa summarum waren wir knapp fünf Stunden unterwegs, weshalb wir uns das Bier im Anschluss höchst verdient hatten. Gut, der Text ist lang genug geworden, insofern lasse ich nun lieber Bilder sprechen.

Tommy










Mittwoch, 13. August 2014

Universidad del Atlántico

Die Uni Atlántico ist eine der letzten öffentlichen Unis in Barranquilla. Grundsätzlich werden die Unis in Kolumbien, wie in diversen anderen Ländern auch, zunehmend privatisiert, was vermehrt junge Menschen mit weniger Einkommen exkludiert. Dementsprechend sind auf den privaten Unis die, nun ja, oberen Schichten. Ich bin ganz froh, dass ich auf einer der öffentlichen Unis gelandet bin, da mir bereits am ersten Tag auffiel, wie unterschiedlich die Studenten hier sind, sowohl was Kleidung als auch Herkunft betrifft. Auf uniformierte Schnösel und Tusen hatte ich gelinde gesagt keine Lust.

Als Austauschstudenten sind wir Teil des Buddy-Programms, d.h., hiesige Studenten kümmern sich um uns und helfen, wo sie können. Da ich noch die Betreuung aus Frankreich im Kopf habe, die eigentlich keine war, bin ich absolut begeistert, wie sie hier gehandhabt wird. Egal was, es ist immer jemand da, der einem hilft.

Der erste Kurs heute war schwierig und witzig zugleich, da ich nur grob den Inhalt verstand, aber selten einen so engagierten Dozenten erlebt habe. In seiner Mimik und Gestik erinnerte er mich stark an den großen kleinen Louis de Funès. Eine wunderbare Gelegenheit, den wohl besten Sketch seiner Karriere zu teilen. https://www.youtube.com/watch?v=KGJ7EWRUqBQ

Damit ihr euch auch ein Bild von der Uni machen könnt, habe ich ein paar Fotos gemacht. Seht selbst.





 
 

 

Sonntag, 10. August 2014

Erste Bilder




Angekommen

Moin,

ich bin nun die ersten Tage hier und ich muss sagen, es ist ziemlich witzig. Die Leute sind unfassbar entspannt und extrem hilfsbereit. Die Ankunft war etwas schwierig, da unser Host pennte, als wir ihn versuchten anzurufen. Eine genaue Adresse gab es auch nicht, alles eben ein wenig anders als sonst, was per se interessant ist. Bei dieser, ich nenne es mal Odyssee, wurden wir von einer Unimitarbeiterin begleitet, die uns dann zu einem Hostel lotste.

Am darauffolgenden Tag ging alles gut und wir (Luca, eine Kommilitonin aus Magdeburg und ich) wohnen seitdem in der Nähe von Barranquilla, genauer in Salgar, bei unserem Host Eddy. Die erste Wohnungsbesichtigung gestern war auch gleich erfolgreich, somit ist das auch getan.

Mein Spanisch verbessert sich, ist aber dennoch eher rudimentär und beschränkt sich auf einen limitierten Wortschatz inklusive mickriger Grammatik. Auch muss ich mich zunächst in den hiesigen Dialekt reinfinden, aber das wird schon werden. Da mach ich mir keine Sorgen.

Ach ja, das Wetter. Es ist im Grunde genommen die ganze Zeit, sprich auch nachts, unfassbar heiß und schwül. Die Hitze ist sehr gut auszuhalten, wohingegen das ständige Schwitzen etwas nervig ist, aber daran gewöhnt man sich auch. Alles eine Frage der Anpassung.

So, jetzt kennt ihr erst einmal die grundlegenden Facts. Anekdoten über das hiesige Leben und eventueller kultureller Missverständnisse werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit folgen :)

Peace!

Tommy

PS: Bilder kommen auch demnächst, keine Angst ;) 


Mittwoch, 6. August 2014

¡Vamos!

Nun denn, meine Reise beginnt. Denjenigen, die noch nicht wissen, wo die Reise hingeht und sich fragen, was ich denn zum Teufel nochmal schon wieder im Ausland zu suchen habe, sei gesagt, dass ich von Anfang August bis Mitte Januar ein Auslandssemester in Barranquilla, Kolumbien absolvieren werde, um endlich Südamerika kennen zu lernen und die Sprache der Tiki-Taka-Götter in Rot mir anzueignen. Mein Flug geht erst morgen früh um 6 Uhr von Frankfurt/ Main nach Barranquilla mit Zwischenstopps in Lissabon und Bogotá, weshalb ich noch die ganze Nacht auf dem Flughafengelände verbringen werde und die Zeit gegenwärtig in Form von Mitteilung nutze. Sofern alles nach Plan läuft, bin ich am Freitag gegen 6 Uhr MEZ am Ziel und freue mich meines Lebens.

Was den Blog selbst betrifft, werde ich mich sehr bemühen, ihn so aktuell wie möglich zu halten und mit Informationen sowie Bildern zu füttern. Angesichts der regelrecht ausufernden Daten- und Bilderflut meines letzten Blogs, weiß ich um die Skepsis einiger potentieller Leser. Habt Vertrauen, ich werde mich bemühen :)

Also dann, ihr hört von mir.

Bis bald

Tommy