Freitag, 13. März 2015

Chinesisches Neujahr

Das Jahr des Schafes bzw. der Ziege begann am 19. Februar. Manila verfügt über eines der ältesten chinesischen Stadtviertel außerhalb Chinas - Chinatown - überhaupt, also nutzte ich die Gelegenheit und schaute mir an, wie das chinesische Neujahr gefeiert wird. Eines ist sicher, es wird laut und ausgelassen gefeiert. Die Straßen in Chinatown quollen aufgrund der Menschenmassen regelrecht über und das Chaos regierte. Es liefen mehrere Festumzüge durch die Straßen, ausgestattet mit allem, was Lärm macht. Man soll nicht glauben, dass es Lärm im Negativen Sinne sei, vielmehr ist es eine fröhliche Parade begleitet von marschähnlicher Musik, nur eben nicht so langweilig wie etwa in Europa. Die großen Drachenumzüge blieben leider aus, nichtsdestotrotz ist es ein sehr interessantes Ereignis, das einen in seinen Bann zieht. Natürlich muss ich gestehen, dass ich nach gewisser Zeit die Nase voll hatte, aber das lag nicht am Fest selbst, sondern eher den Menschenmassen. Nachstehend ein paar Bilder zur Visualisierung des Ganzen.

Tommy










 

Sonntag, 8. März 2015

Puerto Galera

Puerto Galera liegt südlich von Manila, mit dem Bus etwas mehr als drei Stunden plus einer Bootsfahrt von knapp eineinhalb Stunden. Bei den drei Stunden Busfahrt sind knapp zwei Stunden einkalkuliert, um erst einmal aus Manila herauszukommen. Unser Ziel war das White Beach Ressort, ein etwas touristischer Ort, aber ich war bereits lang nicht mehr am Strand, also ist mir das dann doch recht egal gewesen. Der erste Tag galt also ausschließlich dem Faulenzen am Strand. Es war traumhaft. Der Abend wurde umso verrückter, da Puerto Galera auch für Ladyboyshows bekannt ist. Ich würde das Ganze als, nun ja, anders beschreiben, gleichzeitig aber interessant zu beobachten. Mir hat sich nicht ganz erschlossen, warum diese Shows so gefeiert werden, aber ich vermute, es ist der Reiz am "Unbekannten". Anders als etwa in weiten Teilen Europas, scheinen Transsexuelle akzeptiert zu sein. Ob das überall im Land so ist, kann ich nicht beurteilen.

Den nächsten Tag verbrachten wir mit Island Hopping und Schnorcheln. Da meine Lust zu schreiben heute eher gering ist, werde ich diesen Tag mit einem Wort zusammenfassen: wunderschön.

Ob das Wort zutrifft, könnt ihr gern mithilfe der Bilder beurteilen.

Tommy












 

Freitag, 6. März 2015

Philippinen - Manila

Ich bin bereits Ende Januar auf den Philippinen angekommen, genauer in Manila, und hatte daher jetzt schon etwas Zeit, das Erlebte einzuordnen. Doch zunächst ein paar Informationen, die euch vielleicht interessieren. Ich bin aufgrund eines Praktikums in Manila, das ich seit Anfang Februar absolviere und bis Ende April andauert. Mein Flug zurück nach Deutschland geht am 2. Mai, die geliebte Heimat hat mich also am 3. Mai wieder.

Manila ist eine Stadt der Gegensätze und einfach nicht zu fassen. Die Stadt ist die Hoffnung vieler Landbewohner ein besseres Leben zu finden. Leider landen viele von ihnen in den zahlreichen Slums der Stadt. Der Unterschied zwischen Arm und Reich kann kaum größer sein als hier. In Makati (das Finanzzentrum und zeitgleich Tummelplatz der Ausländer) sprießt ein Wolkenkratzer nach dem anderen gen Himmel, fahren die dicken Diplomatenlimousinen herum und werden in den Supermärkten/ Shopping Malls Waren aus aller Welt verkauft. In vielen anderen Stadtteilen leben die Menschen in brutaler Armut auf der Straße. Selbst auf dem Friedhof richtet man sich ein, da kein Platz in der luftverpesteten Stadt ist. Kinder schwimmen und spielen im kontaminierten Wasser, von dem man bereits gefühlt krank wird, wenn man es sieht. Die angesprochene Luftverschmutzung ist eklatant. Das nationale Kulturgut, der Jeepney (ein ehemaliger US-Jeep wird in der Mitte zerschnitten, verlängert, individuell gestaltet und zack hat man ein Transportmittel) ist eine, ich muss das so deutlich sagen, Dreckschleuder auf vier Rädern. Was da aus dem Auspuff herauskommt, treibt mir jedes Mal aufs Neue die Zornesröte ins Gesicht. Hinzukommt der Verkehr, den man, wenn es denn irgendwie geht, vermeiden möchte. Fassen wir kurz zusammen, Manila ist keine schöne Stadt und ich bin froh, hier nicht dauerhaft leben zu müssen.

Man mag nun denken, die Philippinen gefallen mir nicht. Dem ist absolut nicht so. Manila gefällt mir nicht. In dieser Stadt liegt einiges im Argen, aber das muss an anderer Stelle diskutiert werden. Was die Philippinen jedoch außerhalb Manilas zu bieten haben ist in seiner Schönheit nur schwer in Worte zu fassen. Wunderschöne Landschaften, Strände,..., weshalb der Fokus meiner Ausführungen auch darauf liegen wird.

Bleibt gespannt!

Tommy