Donnerstag, 19. Februar 2015

Letzter Halt Tokio

Bevor ich die Erlebnisse in Tokio schildere, möchte ich bereits vorab erwähnen, dass Tokio die wohl verrücktesten Sachen zu bieten hat, die man sich vorstellen kann. Und noch viel mehr, das man sich nicht vorstellen kann. Es gibt einfach alles in dieser aberwitzig riesigen Stadt, wirklich alles. 


Von Nagoya nach Tokio wählte ich den Shinkansen als Transportmittel, in etwa das Pendant zum ICE in Deutschland. Diese aerodynamische, einem Entenschnabel ähnliche Ausgeburt japanischer Ingenieurskunst ballert mit über 300 km/h durch die ländliche Gegend und man ist in Windeseile in Tokio. Am ersten Tag war ich u.a. auf dem Skytree, einem 634m hohen Fernsehturm, der einen wahrlich beeindruckenden Blick über Tokio bietet. In jedwede Richtung ist bis zum Horizont nur die urbane Welt Tokios zu erkennen. Wie gesagt, die Stadt ist aberwitzig riesig. 

Japaner sind verrückt nach Mangas. Das mag eine starke Verallgemeinerung sein, die man aber ohne Weiteres so stehen lassen kann. Leuchtreklamen zieren ganze Häuserfassaden, Geschäftsleute verbringen ihre "Freizeit" in Cafés, die eher Mangabüchereien genannt werden sollten und Mädels kleiden sich wie ihre Heldinnen in den Comics (zentrales Ziel: niedlich sein). Dieses Phänomen multipliziert sich noch einmal in Tokio.

Der letzte Abschnitt dreht sich um den weltweit bekannten Fischmarkt Tsukiji. Dieser bietet ALLES, was sich um Meeresfrüchte und generell Fisch handelt. Es überkommt einen das Gefühl, dass mithilfe einer riesigen Schaufel der gesamte Meeresinhalt ausgeschüttet wurde. Bei etwa 80 Prozent wusste ich nicht einmal, worum es sich handelt. Das könnte aber auch an meinem sehr limitierten Wissen in diesem Bereich liegen. Nun ja, das soll es erst einmal gewesen sein aus Japan. Demnächst wird es um die Philippinen gehen. Stay tuned for more information! :-)

Anbei eine kleine Auswahl an Fotos...

Tommy












  

Freitag, 13. Februar 2015

Kyoto

Die ehemalige Kaiserstadt Kyoto vermittelt einem, zumindest war das für mich so, die zwei gegenwärtigen Bilder Japans. Einerseits das hochtechnologisierte, schnelllebige etwas unpersönliche Japan und andererseits das kulturell wertvolle, sprirituelle, in seiner Schönheit einzigartige Japan. Wie vermutlich jede andere japanische Stadt auch, verfügt Kyoto über einen großen Finanzdistrikt und anderen Wirtschaftsmotoren. Das interessierte mich herzlich wenig, warum auch. Ich fuhr nach Kyoto, um einen Teil der Zen-Kultur zu erleben. Es stellte sich als sehr schwierig heraus, in den zahlreichen Tempeln Ruhe zu finden, da diese regelrecht überlaufen sind. Nichtsdestotrotz geht von diesen nach wie vor eine nicht zu beschreibende Kraft aus, die sehr beeindruckend ist. Die Schönheit der Gärten, die in ihrem natürlichen Fluss und der scheinbar selbstverständlichen in sich schlüssigen Gesamtheit die Tempel vervollkommnen, ist nur schwer zu begreifen. Auch wenn, wie bereits gesagt, die Tempel stark überlaufen sind, suchen viele Japaner Ruhe und Schutz für Ihre Angehörigen. Sie dabei zu beobachten ist interessant und fesselnd. Einer der wohl schönsten Orte, meiner Meinung nach, ist Fushimi Inari-Taisha. Der Schrein erstreckt sich im Süden Kyotos und ist insbesondere für die zahlreichen orangenen Tore bekannt. Die Farbe ist wunderschön und obwohl es an dem Tag regnete, war sie so kräftig und intensiv, dass sie sich regelrecht in mein Hirn brannte. Das soll als Text nun auch wieder reichen. Viel Spaß mit den Bildern.

Tommy